Lowa

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    Fast zehn Dekaden Tradition und Innovation

    Die Geschichte von LOWA begann im Jahre 1923 unweit von München. Einer der Sprösslinge der Schuh verliebten Familie Wagner gründete in Jetzendorf das spätere Wanderschuhimperium LOWA. Angelehnt an die ersten Silben seines Namens Lorenz Wagner startete der Sohn des Schuhmachers Johann Wagner mit dieser Firmengründung eine zu diesem Zeitpunkt noch völlig ungeahnte Erfolgsgeschichte.

    In Detail verliebter Handarbeit entwickelte der Unternehmensgründer Wanderschuhe aus hochwertigem Leder in hoher Qualität. Mit dem ständigen Anspruch nur das Beste herzustellen investierte er viel Zeit in den Entwurf und die Weiterentwicklung der zunächst ausschließlich „zwiegenähten“ Bergschuhe.

    Aktuelle LOWA Modelle

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    Bereits Anfang der 1930er Jahre wurden neben den traditionellen Haferlschuhen auch die ersten geschnürten Lederskischuhe und Bergstiefel hergestellt. So machte sich der Schuhersteller in allen alpinen Schuhbereichen einen Namen.

    Wie viele andere Unternehmen, hatte auch das Unternehmen von Lorenz Wager schwer unter der Rezession zu leiden. Während viele Firmen den Zweiten Weltkrieg nicht überstanden oder unter der Korea Krise litten, meisterte seine Firma diese harte Prüfung, die schließlich 1953 in dem Tode des Gründers gipfelte.

    Familie und Fortschritt

    Mit der Übernahme durch Tochter Berti und den durch Lorenz Wagner selbst ausgebildeten Schwiegersohn „Sepp“ Lederer, entwickelte sich seit 1955 das Unternehmen LOWA erfolgreich weiter. Neben der Ausweitung der Produktpalette kamen diverse Innovationen hinzu. Außerdem widmete sich LOWA dem Sponsoring von Gebirgswanderungen und Bergbesteigungen.

    Insbesondere in den 1970er Jahren wurden weitere Technologien eingeführt. Durch spezielle Kunststofftechniken konnte die Sohlenherstellung revolutioniert werden. LOWA konnte nun einen 100prozentigen Feuchtigkeitsschutz garantieren. Gleichzeitig erreichte LOWA auf dem Skischuhmarkt durch das „Air“-Sytem größte Aufmerksamkeit. Luftgepolsterte Skischuhe katapultierten das Unternehmen im Laufe der siebziger Jahre an die Spitze dieser Branche.

    In den 1980er Jahren entstand das seitdem erfolgreich produzierte Modell „Trekker“, welches bis heute als Urgestein des Trekkingschuhs gilt.

    Nach einigen Umstrukturierungen Anfang der 1990er Jahre stellte sich der „Schuhriese“ neu auf. Durch die Übernahme der Technica Gruppe, zu der die Skischuhmarke Nordica, die Inliner Rollerblade, der Skihersteller Blizzard und die Winterschuhmarke Moon Boot gehören, gab es neue Möglichkeiten. Aufgrund dieses Zusammenschlusses wurde die Produktion der „eigenen“ Skischuhe eingestellt. Man profitierte aber von dem internationalen Auftritt der Kette und fokussierte sich auf die Wanderstiefel.

    Der 1.000.000ste Schuh

    Das Jahrtausend wurde mit einem absoluten Highlight in der Outdoorbranche abgeschlossen. Mit dem „Renegade“ wurde ein leichter, nicht gezwickter, Allround-Wanderschuh geschaffen, den es in dieser Form bisher nicht gab. Dieser neuartige Wanderschuh war nicht für den Alpinisten bestimmt. Es war ein Stiefel für „jedermann“, der im Gelände und in den Bergen unterwegs ist. Durch seine Leichtigkeit und Atmungsaktivität erreichte er auch den südeuropäischen Markt.

    Anfang des Jahrtausends wurde der asiatische Outdoormarkt erreicht, sowie jährliche Produktionszahlen von einer Millionen Paar Schuhe. Bis heute gelang dem Wanderschuhimperium eine jährliche Auflage von 3 Millionen Schuhen!