Onitsuka Tiger

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Onitsuka Tiger: Lässige Sneakermarke mit Kultstatus aus Japan

Onitsuka Tiger steht für Lifestyle, Lässigkeit und Understatement fernab der großen Sportunternehmen. Dabei handelt es sich um eine japanische Traditionsmarke mit einer interessanten Firmengeschichte. So ließ sich u. a. NIKE von ihnen die ersten Schuhe produzieren und liefern. Auch bildeten diese Sneaker die Grundlage für die hauseigene Gründung der Weltmarke ASICS.

Die Gründung von Onitsuka Co. Ltd. geht auf das Jahr 1949 zurück. Der damals 32-jährige Kihachiro Onitsuka, ein ehemaliger Militäroffizier, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Vision. Seine Schuhe sollten das Selbstwertgefühl der Nachkriegsjugend stärken, sie die Schrecken des Krieges vergessen lassen und sie ermuntern, durch Sport wieder mehr Lebensfreude zu erfahren.

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Produktentwicklungen damals wie heute: Stets am Puls der Zeit

Onitsuka Tigers erstes Produkt war ein Basketballschuh, der in vielerlei Hinsicht anfangs einer Strohsandale ähnelte. Der Firmengründer fügte daraufhin 1952 ganz kleine Saugnäpfe in die Sohlen seiner Basketballschuhe ein. Der Schuh war somit beim Basketball bestens für Start-. Stopp- und Sprintbewegungen geeignet und wurde in ganz Japan sehr populär.

1953 erfolgte die Zusammenarbeit mit dem Marathonläufer Toru Terasawa zusammen, um einen Laufschuh zu entwickeln, der beim Laufen keine Blasen entwickelte. 1959 brachte die Sneaker-Marke den Magic Runner mit komfortabler Belüftungstechnologie auf den Markt, um Blasen zu vermeiden.

In den späten 1950er-Jahren wurde der Mittelstreckenläufer der University of Oregon, Philip Knight, von Bill Bowerman trainiert. Dieser war dafür bekannt, mit dem Design von Laufschuhen zu experimentieren, um sie leichter und stoßdämpfender zu machen. Nach seinem Uni-Abschluss reiste Knight nach Japan, wo er mit Onitsuka Tiger eine Kooperation einging. 1963 erhielt Knight seine erste Lieferung von Tiger-Schuhen. Später investierten er und Bowerman jeweils 500 US-Dollar in die Gründung von Blue Ribbon Sports: NIKE war geboren.

Die Geburtsstunde des Klassikers MEXICO 66

Die berühmten ASICS-Streifen wurden erstmals 1966 während der vorolympischen Prüfungen für die Olympischen Sommerspiele 1968 in Mexiko-Stadt eingeführt. LIMBER war das erste Modell mit ASICS-Streifen. Diese Linien waren die berühmte Designikone eines anderen Onitsuka-Tigerschuhs, des LIMBER-Leders, der bis heute als MEXICO 66 erhältlich ist.

Die Marke wurde im Laufe der nächsten Jahrzehnte mit ASICS fusioniert und die Tiger-Schuhe verschwanden zunächst gänzlich vom Markt.

Onitsuka Tiger wurde jedoch im Jahr 2002 von ASICS im Rahmen der Retrowelle neu aufgelegt. Im Jahr 2003 trug Uma Thurman goldfarbene Onitsuka Tiger-Turnschuhe mit schwarzen Streifen im Film „Kill Bill“. Im Jahr 2008 startete Onitsuka Tiger seine Premium-Serie „ Nippon Made“. 2015 wurde Tiger in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Designunternehmen Bait eine Bruce Lee- Serie veröffentlicht.
Die bekannteste Marke von Onitsuka Tiger-Schuhen ist bis heute die gestreifte „MEXICO 66“-Linie.

Entscheidend für die Erfolgsgeschichte ist die simple Unternehmensphilosophie des Firmengründers Kihachiro Onitsuka: Gute Sportschuhe entstehen nur im Dialog mit dem Sportler.