Slipper oder Espadrilles – Das ist der bessere Sommerschuh

Slipper oder Espadrilles – das ist hier die Frage, wenn es um den richtigen Schuh für die kommenden Sommermonate geht. Worin soll man über die Strandpromenade schlendern? Welche zum Ausflug an den See? Sie sollen auch zum abendlichen Cocktail und Bier geeignet sein? Das sind Anforderungen an Material, Tragekomfort, Design, Funktionalität und und und. Doch worin unterscheiden sich die beiden leichten Schuhe für den Sommer? Für den Unterschied muss man genauer hinschauen …

Ein Definitionsversuch

Slipper im Allgemeinen bezeichnen flache Schuhe zum Hineinschlüpfen. Oft werden sie im Haus getragen und sollen die Füße warm halten. Sie sind halb geschlossen, mit der hinteren Hälfte ohne direkte Halterung am Fuß. So zumindest das schlaue etymologische Lexikon zur Namensherkunft. Der Geburtstort der Slipper, liegt in England zu Zeiten Queen Victorias, denn der ursprüngliche Slipper wurde für ihren Mann Prinz Albert angefertigt, um die wertvollen Teppiche des Buckimham Palast zu schonen.
Googelt man hingegen, so werden einem leichte, aber geschlossene Schuhe gezeigt, die Männer wie Frauen tragen können. Ein leichter Sommerschuh. Aber geschlossen und meistens ohne Schließmechanismus, wie Schnürsenkel oder Klettverschluss.
Espadrilles hingegen sind eine ganz besondere Art von Sommerschuhen. Eine mit Tradition, Geschichte und Kultur. Dieser leichte Sommerschuh, der erst in den Achtziger Jahren in Deutschland beliebt wurde, ziert seit Jahrhunderten die Füße zierlicher spanischer Frauen, besonders jener aus der Region Katalonien. Das besondere an diesen Schuhen? Ihr Material und ihre Herstellung. Denn es sind Fußbeläge für den Sommer aus geknüpften Pflanzenfasern. Natürlicher und geschützter als der Slipper. Leichtfüßiger kann man einfach nicht durch den Tag gehen. Gegen Wasser und Feuchtigkeit sind sie allerdings nicht gewappnet und auch sonst mögen sie in ihrer ursprünglichen natürlichen Form nicht länger als über den tatsächlichen Sommer und die Sommersaison leben.

Trendsetter?

Aktuell erleben die Espadrilles als Schuh für den Sommer eine neue Revolution. Designerlabels und Modemarken haben den ökologischen Trend aufgegriffen: Der aus (zwar mittlerweile industriell nachbearbeiteten) Pflanzenfasern hergestellte Sommerschuh wird so manche Promenade in diesem Sommerjahr füllen. Seine Beliebtheit entscheidet auch über Vielfalt und Design. Auch hier überzeugt der Spanier gegenüber dem Slipper. Slipper klingt alt. Vergänglich. Überholt. Ausgelatscht.

Tragekomfort?

Bei Trage- und Gesundheitsfragen entscheidet, wie bei so vielen Sachen im Leben, Material, Verarbeitung und Qualität. Da heißt es nicht zwischen Slipper und Espadrilles zu unterscheiden und zu wählen, sondern innerhalb der Gruppe des persönlichen Favoriten nach guter Qualität zu suchen.